Die Qualität der Innenraumluft findet in der Öffentlichkeit immer stärkere Beachtung.
Fensterlüftung alleine reicht nicht
Freitag, 25.09.2020
Bereits im 19. Jahrhundert befasste sich Prof. Dr. Max von Pettenkofer mit der Raumluftqualität. 1.000 ppm (Pettenkofer Zahl) sind heute in den grundlegenden Normen und Vorschriften als Grenzwert festgelegt. Nach VDI 6040 gilt dieser für die Luftqualität in Schulräumen als durchschnittlicher Wert über den Zeitraum der Unterrichtseinheit. Vom Umweltbundesamt wird dieser Wert als hygienisch unbedenklich eingeschätzt. Höhere Kohlendioxid-Konzentrationen (> 1.000) werden als hygienisch bedenklich, > 2.000 als nicht akzeptabel eingestuft. Die beschriebenen Anforderungen gelten unabhängig vom eingesetzten System, d.h. ob frei oder maschinell gelüftet wird.
Aktuelle Messergebnisse und Kenntnisse über die individuellen Gegebenheiten in Schulen zeigen, dass die üblicherweise in Klassenräumen vorherrschende Raumluft mindestens hygienisch auffällig, meist aber hygienisch inakzeptabel ist. Die Corona-Pandemie und die in diesem Zusammenhang gewonnenen Erkenntnisse zur Schadstoffbelastung der Raumluft, z.B. durch potenziell infektiöse Aerosolpartikel, kommen erschwerend dazu.
Aerosole stellen nach aktuellen Aussagen u. a. des Robert Koch-Instituts (RKI) einen der Hauptübertragungswege von SARS-CoV-2-Viren dar. Sind diese Aerosole mit Viren behaftet, erreichen diese nahezu ungehindert die Schleimhäute und Blutgefäße, können sich dort massiv vermehren und damit eine Infektion hervorrufen. Dass eine systematische und konsequente Belüftung von (Schul-)Räumen die Aerosolkonzentration entscheidend verringern und somit das Risiko einer Infektion reduzieren kann, ist mittlerweile durch das Hermann-Rietschel-Institut bewiesen.
Eine Fensterlüftung allein reicht nicht aus, um eine konstant akzeptable KohlendioxidKonzentration (≤ 1.000 ppm) zu erreichen. Deshalb empfiehlt der Arbeitskreis Lüftung des Umweltbundesamtes schon seit langem mechanische Lüftungsanlagen und Zusatzlüftungsmöglichkeit über Fenster. Die neuen Erkenntnisse über virenbelastete Aerosolpartikel erfordern gerade in Bildungseinrichtungen eine auf die Raumsituation abgestimmte Lüftungsanlage, welche durchgehend für eine gleichmäßige Erneuerung der Raumluft sorgt. Eine Fensterlüftung liefert nur punktuell Frischluft und stört den Unterrichtsablauf. Lehrende und Lernende empfinden die Zugluft oft als unbehaglich – erst recht in der bevorstehenden kalten Jahreszeit. Hier ist Fensterlüftung auch noch mit Energieverlusten verbunden.
Steckerfertige Sofortlösung
Speziell für den Einsatz in Klassenzimmern hat Exhausto by Aldes das dezentrale Schullüftungsgerät "VEX308" entwickelt. Es hat sich sowohl in Neubauten wie bei Modernisierungsmaßnahmen in Schulen als wirksam erwiesen. Sie sorgen durch kontrollierte, kontinuierliche Lüftung stets für den nötigen Luftwechsel und garantieren dabei zugleich effektive Energieeinsparung. Dank steckerfertiger Plug-n-Learn Lösung ist das Gerät sofort einsatzbereit. Genau darauf kommt es in der aktuellen Corona-Phase mit dem flächendeckend aufgenommenen Präsenzunterricht in den Schulen an.