Installation

Heizkosten in Bestandsgebäuden reduzieren

Heizungsthermostate mit herstellerneutralem LoRaWAN-Standard bieten Kombinationsmöglichkeiten

Dienstag, 03.01.2023

Durch die drastisch reduzierten Gasliefermengen aus Russland sind viele Gebäudebesitzer hinsichtlich ihrer Wärmeversorgung verunsichert. Die Bundesnetzagentur regte an, die Temperatur der Raumheizung um einige wenige Grad zu senken. Etliche Gebäudebesitzer und -betreiber sind nun auf der Suche nach einer unkomplizierten Lösung hierfür, die idealerweise im laufenden Betrieb zu installieren ist.

„DEOS TEO“ kann ohne großen Installationsaufwand alte Heizkörperthermostate ersetzen. Anders als bei herkömmlichen Geräten benötigt diese Lösung keine Batterien. Der integrierte Thermogenerator sorgt für den energieautarken Betrieb und lädt den integrierten Akku eigenständig auf.
Quelle: DEOS AG
„DEOS TEO“ kann ohne großen Installationsaufwand alte Heizkörperthermostate ersetzen. Anders als bei herkömmlichen Geräten benötigt diese Lösung keine Batterien. Der integrierte Thermogenerator sorgt für den energieautarken Betrieb und lädt den integrierten Akku eigenständig auf.

Die Heizungsoptimierung in Lager- oder Betriebsstätten, in Büro- und Verwaltungsgebäuden oder in Schulen, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen bietet ein sehr großes Einsparpotential. Denn über 65 Prozent des Energieverbrauchs eines solchen Gebäudes entstehen durch die Raumwärme. Das smarte LoRaWAN-Heizungsthermostat „TEO“ der DEOS AG senkt automatisch die Heizungstemperatur und hilft somit bei der Energieeinsparung. Dazu ersetzt „DEOS TEO“ ohne großen Installationsaufwand die alten Heizkörperthermostate. Anders als bei herkömmlichen Geräten benötigt diese Lösung keine Batterien. Der integrierte Thermogenerator sorgt für den energieautarken Betrieb und lädt den integrierten Akku eigenständig auf. Die Regelung und Bedienung wird per LoRaWAN-Funkanbindung ermöglicht.

LoRaWAN überzeugt, nach Angaben des Unternehmens, mit einer sehr guten Gebäudedurchdringung und unterscheidet sich nicht allein dadurch von anderen Funkstandards, wie EnOcean oder WLAN. Über die im Gebäude verteilten LoRaWAN-Gateways werden die „DEOS TEO“-Heizungsthermostate zentral angebunden, geregelt und bedient. Zeit-, kalender- und eventgesteuert temperieren die Geräte somit zum Beispiel:

▪ Büros vom Arbeitsbeginn bis zum Feierabend, ▪ Besprechungs- oder Hotelzimmer gemäß der Raumbelegung oder ▪ Klassenzimmer am Wochenende oder in den Ferien.

Die automatische Temperaturanpassung erfolgt zentral, Raum für Raum. Diese kann im Bedarfsfall kurzfristig manuell übersteuert werden. Auch einen Stromausfall kann „DEOS TEO“ überbrücken: Falls die zentrale Steuerung des Gateways einmal ausfallen sollte, greifen mehrstufige Sicherheitsfunktionen, wie ein Antifrostschutz, Verkalkungsschutz oder ein „Safe-Mode“ mit vordefinierten Temperaturwerten.

Über die im Gebäude verteilten LoRaWAN-Gateways werden die „DEOS TEO“-Heizungsthermostate zentral angebunden, geregelt und bedient.
Quelle: DEOS AG
Über die im Gebäude verteilten LoRaWAN-Gateways werden die „DEOS TEO“-Heizungsthermostate zentral angebunden, geregelt und bedient.

Bedienung und Zusatzfunktionen

Per Standard-Internetbrowser können die Benutzer manuell Temperaturanpassungen vornehmen. Die Bedienung erfolgt daher von jedem Ort aus und mit jedem Endgerät, mittels der cloud-basierten IoT-Plattform und der modernen HTML5-Technologie. Das Ganze wird von einem Rechtekonzept als Nutzerverwaltung begleitet. „DEOS TEO“ punktet jedoch auch bei der Bedienung vor Ort: Am Gerät selbst kann vor Ort nichts eingestellt werden und genau das ist zum Beispiel in öffentlichen Gebäuden, wie Schulen und Bildungseinrichtungen, gefordert. So können unautorisierte Personen die Temperatureinstellung nicht manipulieren.

Auch nach dem Sommer festsitzende Thermostate gehören mit „DEOS TEO“ der Vergangenheit an: Mittels der „Valve Protection“ wird das Ventil regelmäßig bewegt und verkalkt somit nicht. Weitere Informationen des Thermostats, wie der Akkustand oder die Ventilöffnung, sind über einen Standardbrowser in der IoT-Plattform einsehbar. Meldungen über eine geringe Signalstärke oder einen Gerätedefekt werden ebenfalls gesammelt und visualisiert, wodurch ein reibungsloser Betrieb sichergestellt wird.

„DEOS TEO“ unterscheidet sich in vielen Punkten von „Smart-Home“-Massenprodukten und ist keine „Insellösung“ aus der „Consumer-Welt“. Alles lässt sich mit vorhandenen gebäudetechnischen Anlagen kombinieren. Per Modbus, Rest-API, MQTT und CAFM-Schnittstellen lassen sich „DEOS TEO“ und die gesamte LoRaWAN-Lösung für Gebäude herstellerneutral in ein bestehendes Gebäudeautomationssystem integrieren.
Quelle: DEOS AG
„DEOS TEO“ unterscheidet sich in vielen Punkten von „Smart-Home“-Massenprodukten und ist keine „Insellösung“ aus der „Consumer-Welt“. Alles lässt sich mit vorhandenen gebäudetechnischen Anlagen kombinieren. Per Modbus, Rest-API, MQTT und CAFM-Schnittstellen lassen sich „DEOS TEO“ und die gesamte LoRaWAN-Lösung für Gebäude herstellerneutral in ein bestehendes Gebäudeautomationssystem integrieren.

Reports der Energieeinsparung

Mit den LoRaWAN-Heizungsthermostaten erhalten Betreiber bzw. Eigentümer eine Live-Auswertung der aufgezeichneten Daten. Es werden Informationen wie die Raumtemperatur und die Ventilstellung gespeichert. Diese geben dem Nutzer Auskunft über den Status des Systems und veranschaulichen beispielsweise den Effekt der Nachtabsenkung. Über das DEOS-„Energy-Bundle“ kann zusätzlich der Energieeinspareffekt ermittelt werden. Die Berichte können wahlweise ausgedruckt und automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt per E-Mail versendet werden.

„DEOS TEO“ kann optional mit weiteren Funksensoren, wie den LoRaWAN-Fenster- oder -Türkontakten, kabellos kombiniert werden. Des Weiteren sind optional LoRaWAN-Präsenzmelder für „DEOS TEO“ verfügbar: So wird ein ungenutzter Raum im Gebäude schnell erkannt, die Raumtemperatur gesenkt und Heizenergie sofort eingespart. Besonders bei den immer mehr aufkommenden flexiblen Arbeitszeiten lohnt es sich, die Temperaturregelung mit Präsenzerkennung zu kombinieren. Auch Konferenzräume lassen sich dadurch nutzerorientiert beheizen.

„DEOS TEO“ ist ferner auch in Sachen Raumluftqualität flexibel erweiterbar: In Kombination mit der LoRaWAN-Raumluftampel „DEOS SAM“ ergeben sich in diesem Zusammenhang weitere Möglichkeiten. Als Multisensor für CO2, Luftfeuchte und -temperatur kann das Lüftungskonzept im Gebäude mit „SAM“ effektiv optimiert werden. Die per LoRaWAN eingesammelten Gebäudedaten werden in der eigenentwickelten und auf die Gebäude-automation optimierten DEOS-IoT-Plattform, „pro.Building Suite“, gespeichert. Falls eine lokale Regelung gewünscht ist, können die LoRaWAN-Geräte über Modbus herstellerneutral an die vorhandenen DDC-Controller bzw. die HLK-Anlage ausgekoppelt werden.

Was bedeutet LoRaWAN?

„LoRaWAN“ steht für „Long Range Wide Area Network“ und bezeichnet eine energieeffiziente Funktechnologie mit sehr hoher Reichweite, die speziell für das Internet of Things (IoT) entwickelt wurde und mit einer Batterielebenszeit von bis zu zehn Jahren je nach Sensortyp und Datenübertragung überzeugt. Dabei können (je nach Umgebung und Außeneinflüssen) Distanzen von bis zu 15 km überwunden werden.

Ein weiterer Vorteil von LoRaWAN ist die hohe Gebäudedurchdringung. LoRaWAN kann in Deutschland bundesweit ohne anfallende Lizenzkosten genutzt werden und ist dementsprechend im Vergleich zu anderen Funktechnologien, wie Mobilfunk oder WLAN, sehr wirtschaftlich.

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Freitag, 01.11.2024

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