Nach aktuellen Angaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind bis Ende Juli 1.100 Anträge zur Förderung der Brennstoffzellen-Technologie eingegangen.
Mehr als 1.000 Förderanträge für Brennstoffzellen
Donnerstag, 31.08.2017
Seit knapp einem Jahr bezuschusst die Bundesregierung den Einbau der hocheffizienten Technologie und weitete das Förderprogramm jüngst auch auf Unternehmen sowie Kommunen aus. "Diese Entwicklung beweist, wie wichtig es ist, die richtigen Anreize zu setzen, um den Wärmemarkt endlich effizienter zu gestalten. Die Politik hat die Instrumente in der Hand: Die Förderung wirkt", kommentiert Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas, die positive Zwischenbilanz.
Im Rahmen des KfW-Förderprogramms 433 "Zuschuss Brennstoffzelle" wurden seit der Einführung im August 2016 1.100 Anträge für den Einbau einer Brennstoffzelle genehmigt. Der Wärmemarkt ist für rund 40 Prozent der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich, ein Drittel der Heizungen in deutschen Kellern ist veraltet.
"Durch gezielte Anreize und Förderprogramme kann der stagnierenden Modernisierungsquote entgegengewirkt werden", so Kehler weiter. "Wir begrüßen die positive Entwicklung. 1.100 genehmigte Anträge binnen eines Jahres sind ein guter Anfang. Wichtig ist nun, dass die Förderung verstetigt wird und Verbraucher ausreichend informiert werden".
Das Engagement und die langfristige Strategie der Gaswirtschaft zeige somit Wirkung. Darüber hinaus setzt sich der Verband durch die Partnerschaft mit der die Initiative Brennstoffzelle (IBZ) für die Marktdurchdringung der innovativen Brennstoffzellen-Technologie ein.
Gefördert werden Anlagen im Leitungsbereich von 0,25 bis 5 kW elektrischer Leistung. Der Zuschuss setzt sich dabei aus einem Festbetrag in Höhe von 5.700 Euro sowie einem leistungsabhängigen Betrag zusammen. Für große Brennstoffzellen-Geräte mit einer Leistung von 5 kW sind demnach Zuschüsse von bis zu 28.200 Euro möglich.