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OEG - Erfahrener Fachgroßhändler mit punktgenauer Logistik

Montag, 19.12.2016

Die OEG beliefert seit über vier Jahrzehnten das Fachhandwerk, den Großhandel und Hersteller auf den deutschen und internationalen Märkten mit dringend benötigten Ersatzteilen und Zubehörartikeln der Haustechnik. Lag der Schwerpunkt des Unternehmens in den Anfangsjahren noch eindeutig in der Heizungstechnik, genauer: der Versorgung des Marktes mit Ersatzteilen für Öl- und Gasfeuerungen (OEG = Oel- und Gas­befeuerungsbedarf), ist das Unternehmen mittlerweile auch Fachgroßhändler für die Bereiche Sanitär- und Installationstechnik, Solar- und Speichertechnik, Elektrotechnik sowie Werkzeuge und Messgeräte. Das HeizungsJournal konnte sich vor Ort selbst ein Bild des Unternehmens machen.

Fertigung bei OEG.
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
"OEG – der sicherste Weg zwischen Tank und Brenner“, das gilt auch heute noch.

In Deutschland liefern insgesamt rund 20,7 Mio. Heizungsanlagen im Gebäudesektor Wärme und Warmwasser. Sie basieren dabei zu über 90 Prozent auf den Energieträgern Erdgas und Heizöl. Der restliche Anteil entfällt auf Strom und Biomasse – so lauten die bekannten Größen, die der BDH (Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie) und der ZIV (Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks – Zentralinnungsverband) in schöner Regelmäßigkeit herausgeben. Weniger bekannt sind vielleicht diese Zahlen des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft): Fast die Hälfte der Wohnungen in Deutschland wird mit Erdgas beheizt, gut ein Viertel mit Öl. Mit Fernwärme wird rund jede siebte Wohnung versorgt. Abgeschlagen finden sich die Energieträger Strom (für Elektro-Wärmepumpen oder Nachtspeicherheizungen) und Biomasse (Scheitholz und Pellets).

Die Jahresbilanz 2015 der deutschen Heizungsindustrie sieht ferner folgendermaßen aus: Insgesamt konnten 710.000 Wärmeer­zeuger abgesetzt werden. Summa summarum ein Absatzplus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Den größten Absatz verzeichneten gasbasierte Systeme. Die Gas-Brennwerttechnik erreichte mit 439.500 verkauften Geräten ein Plus von sieben Prozent. Die Anzahl der abgesetzten Gas-Niedertemperaturgeräte betrug 103.500 Stück. Einen bemerkenswerten Marktverlauf nahm die Öl-Brennwerttechnik. Sie kam auf ein Plus von 30 Prozent, mit 60.000 verkauften Geräten allerdings ausgehend von einer niedrigen Basis. Laut BDH bestünden in vielen Fällen aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wenig Alternativen zu einer Ölheizung. Zudem werde diese Technologie überproportional oft mit erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel Solarthermie, kombiniert.

Service und Logistik entscheidend

Maik Berger und Alexander Hornemann vor einem Hochregal-Lagerplatz im OEG-Logistikzentrum.
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Dipl.-Ing. Maik Berger, Geschäftsfeldmanager Solar- und Speichertechnik (links), und Alexander Hornemann, Leiter Vertriebsinnendienst, vor einem der vielen Hochregal-Lagerplätze im OEG-Logistikzentrum.

Sind diese Zahlen in der Branche sehr häufig der Grund, von einem mehr als hartnäckigen "Sanierungsstau im Heizungskeller" zu sprechen, sieht man die Sache bei OEG pragmatisch. "Öl- und Gas-Wärmeerzeuger bilden bekanntlich weiterhin den bundesweit größten Anteil im statistischen Wärmeerzeugerbestand und -absatz und die Versorgung mit den entsprechenden Ersatzteilen ist weiterhin unser Kerngeschäft", betont Dipl.-Ing. Maik Berger, Geschäftsfeldmanager Solar- und Speichertechnik. Dementsprechend üppig ist auch das Sortiment in diesem Bereich. "Das Zubehör der Heizungstechnik macht etwa 30 Prozent der insgesamt über 100.000 bei der OEG erhältlichen Artikel aus. Wie man allerdings auch am, im Oktober, neu erschienenen und 2.300 Seiten starken Gesamtkatalog sehen kann, wachsen die anderen Rubriken zurzeit schneller", ergänzt Berger. Die Sparte Sanitär- und Installationstechnik, in der OEG seit gut einem Jahrzehnt aktiv ist, habe in Sachen Umsatz mittlerweile die Führungsrolle eingenommen.

Erklären kann die positive Entwicklung in allen Geschäftsfeldern Alexander Hornemann, Leiter Vertriebsinnendienst: "Schon im Jahr 1998 ging OEG mit dem ersten Webshop der Branche an den Start. Unser Umsatz über den Onlinehandel steigt seither kontinuierlich. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Zum einen kann der Kunde im Fachhandwerk zeitsparend sowie ortsunabhängig bestellen und sich zum anderen auf unsere bewährte Logistik verlassen. Einen Web­shop eröffnen und die Produkte spottbillig anzubieten, das schafft heute fast jeder. Spannend wird dann allerdings die Logistik!" Oder anders ausgedrückt: "Wir sind 24/7 für das Handwerk erreichbar. Wir machen Ihr Lager obsolet", unterstreicht Hornemann die OEG-Strategie, konsequent auf den Online-Fachhandel zu setzen.

Fachgroßhändler und Produzent

Arbeiter bei der Speicher-Fertigung.
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Die flexible Schweißstraße ermöglicht eine modulare Serienproduktion.

Die OEG Oel- und Gasbefeuerungsbedarf Handelsgesellschaft mbH wurde vor über 40 Jahren als Familienunternehmen von Hermann Löffeld in Münster gegründet. Nach einigen platzbedingten Umzügen innerhalb von Münster bezog man 1999 schließlich ein Firmenareal in Lienen, das man 2007, aufgrund des weiterhin starken Wachstums, in Richtung des heutigen Hauptsitzes in Hessisch Oldendorf verließ. Begleitet hat diese Umzüge jedes Mal der OEG Gerätebau, denn schon seit 40 Jahren ist die OEG nicht ausschließlich Händler, sondern auch Produzent. "OEG – der sicherste Weg zwischen Tank und Brenner", ist der Slogan, der die Verbraucher damals wie heute abholt. Denn das Thema Sicherheit von Heizöltank- und Ölversorgungsanlagen in Gebäuden besitzt nach wie vor hohe Relevanz, siehe eingangs erwähnte BDH-Marktzahlen. So handelt OEG auch heute noch mit selbst gefertigten Systemen für die Ölversorgung – beispielsweise Saugaggregate sowie Druckspeicher-Aggregate für die Einstrang- und Zweistrangversorgung.

Die Speicher-Fertigung von OEG.
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
In Lienen ist die Fertigung der OEG-Speicherlösungen beheimatet.

Im ehemaligen Hauptsitz, in Lienen, sitzt heute die Fertigung der Speicherlösungen: "Seit 2008 produzieren wir Pufferspeicher, Brauchwasser- und Solarspeicher, Kombispeicher als Tank-in-Tank-Systeme, Hygienespeicher sowie individuelle Speicher und kundenspezifische Sonderlösungen", erklärt Berger. "OEG investiert und wächst in diesem Bereich stark – jedes Jahr erfahren wir Umsatzsteigerungen im zweistelligen Bereich", so Berger weiter. Eine starke Entwicklung angesichts der Tatsache, dass der Einstieg in das Geschäft vor gut acht Jahren erfolgte, also dem "Rekordabsatzjahr" von Solarthermiekollektoren, und seit dem auch die Marktzahlen von Speichern eher rückläufig sind. "Die Fachhandwerker honorieren die vielen Vorteile, die unsere hochwertigen Speicher aus deutscher Produktion bieten und die sie, ohne Umwege, direkt bei uns beziehen können", ordnet Berger den Erfolg ein.

Die Speicher-Fertigung.
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Seit 2008 werden in der Fertigung von OEG Pufferspeicher, Brauchwasser- und Solarspeicher, Kombispeicher als Tank-in-Tank-Systeme und Hygienespeicher hergestellt.

Die Fertigungslinien für die Speicherprodukte im Werk Lienen mit ihrer jeweiligen Fertigungstiefe sind schlicht und ergreifend beeindruckend.

Mit welchen Details kann OEG hierbei unter anderem auftrumpfen:

  • Für alle ab Lager verfügbaren OEG-Speicher gilt eine Garantie von zehn Jahren.

  • Puffer- und Hygienespeicher sind in Größen von 150 bis 5.000 Liter in der Regel ab Lager verfügbar.

  • Alle Speicher bis zu einem Volumen von 500 Litern werden auf der eigenen Schaumanlage mit einer PU-Hartschaumdämmung versehen.

  • Automatisch gefertigte Edelstahlwellrohr-Wärmeübertrager.

  • Die flexible Schweißstraße ermöglicht nicht nur eine modulare Serienproduktion, sondern auch die Fertigung von individuellen Sonder- und Großspeichern mit Durchmessern von 500 bis 2.200 mm.

Verschiedene Speicherlösungen von OEG.
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Auch individuelle Speicher und kundenspezifische Sonderlösungen werden hier gefertigt.

Geprüfte Qualität

Besonderer Stolz des Geschäftsfelds Solar- und Speichertechnik ist der werkseigene Prüfraum, der geeignet ist, entsprechende wärmetechnische Prüfungen an Speichern auch gemäß der europäischen Ökodesign- bzw. ErP-Richtlinie zu realisieren. Die Ökodesign-Anforderungen gelten für Warmwasserspeicher mit einem Volumen nicht größer als 2.000 Liter, ein entsprechendes Energielabel müssen Warmwasserspeicher tragen, die ein Volumen von 500 Litern nicht überschreiten. Warmwasserspeicher können hierbei nur die Energieeffizienzklasse A erreichen. Die Energieeffizienzklasse A+ wird zum 26. September 2017 eingeführt. Im Energielabel werden neben der Energieeffizienzklasse die Warmhalteverluste des Warmwasserspeichers sowie das Speichervolumen angegeben.

Ein OEG-Speicher.
Quelle: OEG
Das Geschäftsfeld Solar- und Speichertechnik verfügt zudem über einen Prüfraum, der geeignet ist, wärmetechnische Prüfungen an Speichern auch gemäß der europäischen Ökodesign- bzw. ErP-Richtlinie zu realisieren.

"Die Einstufung in eine Energieeffizienzklasse ist abhängig vom Speichervolumen. So erhält beispielsweise ein Warmwasserspeicher mit einem Volumen von 150 l und einem Warmhalteverlust von 1,2 kWh/d die Energieeffizienzklasse B. Im Energielabel für Warmwasserspeicher werden nur die Warmhalteverluste des Speichers berücksichtigt. Andere konstruktive Merkmale des Speichers, wie zum Beispiel die Schichtladetechnik, werden nicht in der Bewertung erfasst. Somit deckt die Energieeffizienzklasse eines Warmwasserspeichers leider nur ein Kriterium eines modernen Warmwasserspeichers ab", fasst Berger das Thema "ErP" zusammen.

Viel wichtiger sei aber auch die Erkenntnis, dass jeder Wärmeerzeuger einen darauf abgestimmten Speicher benötige – der müsse wie der Deckel zum Topf passen. Will heißen: Der fachgerechten Dimensionierung des Wärmeerzeugungssystems, bestehend beispielsweise aus Heizgerät, Solaranlage und Speicher(n), komme höchste Priorität zu. Soweit so gut. Soweit so bekannt. Nun geht OEG aber noch einen Schritt weiter (Stichwort: Service); und zwar mit der kunden­individuellen Auslegung seiner "Solar-Komplett-Pakete" unter Zuhilfenahme spezialisierter Simulationssoftware.

Im Solarwärmegeschäft ist die OEG seit gut zwölf Jahren aktiv und hat hier über die Jahre ein sehr überzeugendes Lösungsspektrum aufgestellt. "Als Produzent und Fachgroßhändler besteht unser Vorteil darin, dass wir die eigenen Produkte sinnvoll und kostengünstig mit Komponenten namhafter Hersteller kombinieren können", erklärt Berger. Rentable Solaranlagen höchster Qualität und Sicherheit aus Deutschland würden so möglich. Besonders stolz sei er aber darauf, dass die OEG durch die simplen "Solar-Komplett-Pakete" die Berührungsängste vieler Installateure abbaue und diese häufig zu "Erst­tätern" im Bereich der Solarthermie mache.

Ein Speicher von OEG in der Fertigungshalle.
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Für alle ab Lager verfügbaren OEG-Speicher gilt eine Garantie von zehn Jahren.

OEG kennenlernen

Die nächste Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck von der OEG und ihren Produkten zu verschaffen, ist im Rahmen der ISH (14. bis 18. März 2017, Frankfurt/M.) gegeben – Halle 8.0, Stand F04. "Bei uns auf dem Stand ist jeder herzlich willkommen", ergänzt Alexander Hornemann noch.

Fazit: "So wird’s gemacht!", ist nicht nur der Slogan der OEG, sondern sie setzen diesen auch fachhandwerkerfreundlich in die Tat um. Probieren Sie ihn einfach mal aus, den OEG-Onlineshop unter: www.oeg.net

Von Jörg Gamperling
Chefredaktion HeizungsJournal
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