Wärme

Wärmepumpen sorgen für Wachstumsschub

Freitag, 03.06.2022

Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnikspezialist Vaillant konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2021 um mehr als 20 Prozent auf 3,3 Mrd Euro erhöhen.

Zu dem Unternehmenswachstum, das ohne Währungseinflüsse noch höher ausgefallen wäre, trugen alle Regionen weltweit mit zweistelligen Wachstumsraten bei. Eine hohe Umsatzsteigerung verzeichnete erneut das Geschäft mit elektrischen Wärmepumpen. Mit einem Absatz von mehr als 2,5 Millionen zentralen Heizgeräten und fast einer Million Warmwassererzeugern baute das Unternehmen seine Position als Weltmarktführer weiter aus. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg konzernweit um 800 auf rund 16.000. In den kommenden Jahren plant die Vaillant Group, erheblich in den weiteren Ausbau des Geschäfts mit Wärmepumpen und die Digitalisierung zu investieren.

„Angesichts der dramatischen Ereignisse in der Ukraine fällt es uns schwer, mit Freude über die positiven Ergebnisse des Jahres 2021 zu berichten“, sagt Vaillant-Group-CEO Dr.-Ing. Norbert Schiedeck. „Unsere Gedanken sind bei unseren Kolleginnen und Kollegen, deren Familien und den Menschen, die von dem Krieg in der Ukraine betroffen sind. Die überwältigende Hilfsbereitschaft innerhalb der Vaillant Group zeigt uns, dass wir den Erfolg des Vaillant-Teams nicht nur in Zahlen messen können.“

Starker Schub durch Wärmepumpen

Der Umsatz mit elektrischen Wärmepumpen legte 2021 wie im Vorjahr um über 50 Prozent zu. Wärmepumpen sind seit längerem das am schnellsten wachsende Produktsegment der Vaillant Group. Durch das deutliche Umsatzwachstum, das über dem Zuwachs des Gesamtmarktes lag, konnte die Vaillant Group ihren Marktanteil erneut steigern. Unterstützt wurde dies durch den Trend, dass Vaillant-Wärmepumpen nicht nur im Neubau auf große Nachfrage stoßen, sondern aufgrund ihrer Technologie auch beim Austausch von fossilen Heizungssystemen und energetischen Sanierungen im Immobilienbestand zunehmend eingesetzt werden.

Bild zeigt Wärmepumpe
Quelle: Vaillant Group
Wärmepumpen sind das am schnellsten wachsende Produktsegment der Vaillant Group. Der Umsatz legte 2021 wie im Vorjahr um über 50 Prozent zu.

Weiterentwicklungen der Gastechnologien

Zu dem Wachstum leistete auch das Segment Gasgeräte einen wesentlichen Beitrag. So konnte die Vaillant Group den Umsatz in diesem Geschäftsfeld um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern und ihre führende Stellung bei wandhängenden Gas-Heizgeräten stärken. Gleichzeitig erhielt die Vaillant Group eine erste Zertifizierung für ein Gas-Brennwertgerät, das mit reinem Wasserstoff betrieben werden kann.

300 Mio Euro Ausgaben für Wärmepumpen, Forschung & Entwicklung und Digitalisierung in 2021

In 2021 beliefen sich die Ausgaben der Vaillant Group – vornehmlich für Wärmepumpen, Forschung & Entwicklung und Digitalisierung – auf 300 Mio Euro.

Erhebliche Mittel flossen in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Wärmepumpen. Dazu zählt der Aufbau der Wärmepumpenproduktion im Werk Belper in Großbritannien, die im Laufe dieses Jahres starten wird. Daneben wurden die Fertigungskapazitäten am Unternehmenshauptsitz in Remscheid und am französischen Standort Nantes sowie die Vertriebs- und Servicestrukturen erheblich ausgebaut. Ein weiterer Schwerpunkt der Investitionen lag in der Modernisierung der IT-Systeme und der Digitalisierung von Geräten und Dienstleistungen. In 2021 erfolgte die Implementierung standardisierter IT-Plattformen im Einkauf, im Lieferketten-Management und für den Zahlungsverkehr.

In den nächsten Jahren werden außerordentlich hohe Investitionen notwendig sein. „Unser Ziel ist die Transformation der Vaillant Group zum Marktführer sowohl von Wärmepumpen als auch aller wesentlichen Technologien, die für die Nutzung erneuerbarer Energien wie Wasserstoff oder Biomethan erforderlich sind. Dies stellt die zentrale unternehmerische Herausforderung für die weitere Geschäftsentwicklung dar“, betont Schiedeck.   Unsicheres wirtschaftliches und politisches Umfeld 2022

„Im ersten Quartal 2022 hat sich der Wachstumstrend der Vorjahre fortgesetzt. Die weitere Entwicklung des Jahres ist schwer exakt zu prognostizieren“, so Vaillant-Group-CEO Schiedeck. Die angespannten Beschaffungsmärkte sowie signifikant steigende Energie- und Roh-stoffpreise stellen ebenso eine Unwägbarkeit dar wie der weitere Verlauf der Corona-Pandemie und die Folgen des Krieges in der Ukraine. Trotz dieser Einflussfaktoren geht das Unternehmen derzeit davon aus, auch 2022 weiteres Wachstum erzielen zu können.

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