Erneuerbare Energien

Wärmepumpen- und Brennwerttechnik: Neu- und Besonderheiten Teil 2

Teil 2 des Updates zur (Hybrid-)Heizung

Montag, 15.08.2016

Der Artikel zeigt eine Auswahl der Neuigkeiten, die einige Hersteller bei der Brennwerttechnik und den Wärmepumpen vorstellten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Die Brennwerttechnik geht mit der Zeit: ein großer Trend sind Hybridsysteme.

Auch technologisch ist die Brennwerttechnik vorne mit dabei: fast alle neu vorgestellten Systeme lassen sich mit Apps oder im Internet bedienen und überwachen.

Bei Wärmepumpen gibt es ebenso interessante Fortschritte: Hier finden die Hersteller immer neue und spannende Lösungen.

iDM-Energiesysteme: Wärmepumpe "iPump"

Das Unternehmen iDM-Energiesysteme aus Matrei in Osttirol präsentierte für den Einfamilienhaus-Bereich die neu entwickelte "iPump"-Komplettwärmepumpe als Vorserie mit Leistungen zwischen 3 und 13 kW. Ein Kompressor mit Invertertechnik ist das Herzstück der Wärmepumpe und sorgt für die Leistungsanpassung. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe ist in Splitbauweise ausgeführt, im Außengerät befinden sich Verdampfer und Ventilator

Die Außeneinheit der Luft-Wasser-Wärmepumpe
Quelle: iDM-Energiesysteme
Für den Betrieb als der "iPump" als Luft-Wasser-Wärmepumpe erarbeitete man eine attraktive Außeneinheit.

Das neue Modell wird auch für den Betrieb mit Grundwasser oder Erdwärme verfügbar sein. Nach Angaben des Herstellers liege der COP für die Wärmequelle Luft bei 4, für Sole und Erdwärme bei 4,8. Im Sommer kann die "iPump" auch zur Kühlung genutzt werden: Bei den Modellen für Sole ist eine Passivkühlung zum Beispiel über Flächenkühlung möglich, bei den Luft/Wasser-Wärmepumpen sei eine Aktivkühlung serienmäßig vorgesehen.

Das Innengerät benötigt eine Stellfläche von nur 0,45 m2. Das Gehäuse ist in den iDM-typischen Farben weiß mit gelben Akzenten gehalten: Darunter verbirgt sich die Wärmepumpe, die Hydraulik für die Heizanlage sowie ein Warmwasserspeicher. Der Speicher ist innen emailliert und mit einer PU-Hartschaum-Isolierung ummantelt. Sole- und kälteseitige Anschlüsse können wahlweise rechts oder links ausgelegt werden, Anschlüsse für Heizung und Warmwasser befinden sich oben. Außerdem kann die Wärmepumpe zum Einbringen ins Haus bei der Installation in zwei Teile geteilt und wieder zusammengesetzt werden. Für die Bedienung ist ein 7-Zoll-Farb-Touchscreen integriert: Er macht auch die Steuerung über Smartphone, Tablet oder PC und eine Fernwartung möglich. Wie alle Wärmepumpen von iDM, wird auch die "iPump" "Smart Grid-" und "PV-ready" sein. Der Serienstart der Wärmepumpe sei nach weiteren Vorserientests für April 2017 geplant.

Weitere Informationen unter: www.idm-energie.at

Kermi

Wärmesystem "x-optimiert" mit neuer Wärmepumpe "x-change dynamic"

Das Kermi "Wärmesystem x-optimiert" besteht aus Wärmepumpen, Wärmespeicher, Heizkörpern, Flächenheizung/-kühlung und Wohnraumlüftung sowie Regelungskomponenten.

Kermi-Regionalverkaufsleiter Hans Marchl und das
Quelle: Rolf Egger
Kermi-Regionalverkaufsleiter Hans Marchl stellt das "Wärmesystem x-optimiert" vor.

Aktuell hat das niederbayerische Unternehmen dieses Programm um eine modulierende Luft/Wasser-Wärmepumpe und eine neue Regelung ergänzt, die webbasiert bedient werden kann. Die neue Wärmepumpe "x-change dynamic" zur Außenaufstellung ist in zwei Leistungsgrößen von 2 bis 8 kW und 6 bis 16 kW erhältlich und verfüge über einen hohen COP von bis zu 4,3 (A2/W35). Ausgelegt für einen Betriebstemperaturbereich zwischen -20 und 35 °C sowie eine maximale Vorlauftemperatur von bis zu 62 °C, ist die Wärmepumpe ideal auf den Wärmebedarf von Ein- und Zweifamilienhäusern abgestimmt.

Digitale Regelung der Wärmepumpe mit "x-center x40"

Zusammen mit "x-change dynamic" brachte Kermi die Regelung "x-center x40" auf den Markt. Über das Touch-Display mit Farbgrafikanzeige lasse sich die Regelung einfach bedienen - es können individuelle Zeitprogramme erstellt werden. Falls gewünscht, kann "x-center x40" mit dem Internet verbunden werden. Damit kann der Nutzer dann mit PC, Tablet und Smartphone bequem auf die Wärmepumpe zugreifen. Auch der Kundendienst kann so über die optionale Fernwartungsfunktion die Anlage optimieren. In Verbindung mit dem neuen Homeserver "x-center base" kann "x-center x40“" außerdem um eine bedarfsgeführte Vorlauftemperaturreglung erweitert werden. Funktionen wie "Smart Grid" sowie "Power to Heat" seien bei der "x-center x40"-Regelung bereits integriert.

Weitere Informationen unter: www.kermi.de

MHG Heiztechnik

Brennwerttechnik: "ecoGAS"-Serie erweitert

Unter dem Motto "Mission Zukunft - ecovative Heiztechnik vom Erfinder des Raketenbrenners" legt das norddeutsche Unternehmen MHG Heiztechnik den Schwerpunkt auf neue Gas-Brennwertgeräte und die "Raketenbrenner" der dritten Generation. Die "ecoGAS"-Serie der MHG-"MEISTERlinie" wurde durch zwei Geräte erweitert: Neu sind die beiden Gas-Brennwertgeräte mit 11 und 45 kW Leistung.

Volker Haufler stellt die Gas-Brennwertgeräte
Quelle: Rolf Egger
Volker Haufler, Leiter Forschung & Entwicklung bei MHG Heiztechnik präsentiert die neuen Gas-Brennwertgeräte der "ecoGAS"-Serie mit 11 und 45 kW Leistung.

Durch diese Erweiterung der Leistung nach unten und oben können jetzt sowohl kleine Haushalte als auch größere Gebäude ausgerüstet werden. Die "ecoGAS"-Geräte sind ganz nach Bedarf mit oder ohne Trinkwarmwasserbereitung erhältlich. Darüber hinaus sind die "ecoGAS"-Geräte mit einer "LANfunk"-Box ausrüstbar, so dass eine Ferndiagnose durch den Heizungsfachmann möglich ist.

Gas-Brennwertgerät "ProCon E 35"

Das klassische Sortiment von MHG Heiztechnik wurde durch das **kompakte, wandhängende Gas-Brennwertgerät "ProCon E 35" ** vergrößert. Bisher in der Heiz- und Warmwasserleistung bis 25 kW erhältlich, kann "ProCon E 3" Leistungen bis 35 kW liefern. "ProCon E 35" basiert auf der bewährten Technik des "ProCon E 25"-Gerätes. Daher bietet es die gleichen konstruktiven Vorteile, wie hohe Wartungsfreundlichkeit, einen breiten Modulationsbereich oder die Kombinierbarkeit mit einer thermischen Solaranlage.

www.mhg.de

Mitsubishi Electric: Wärmepumpe "Ecodan" mit "Power Inverter"

Eine neue Luft/Wasser-Wärmepumpe speziell für die Anforderungen im Neubau hat Mitsubishi Electric präsentiert: Das "Ecodan2-Außengerät mit "Power Inverter" bietet 5 kW Heizleistung.

Die
Quelle: Mitsubishi Electric
Die neue "Ecodan"-Luft/Wasser-Wärmepumpe: individuelle Lösungen für die Anforderungen im Neubau.

Durch das große Programm an Innengeräten lassen sich nach Angabe des Herstellers auch individuelle Anforderungen im Neubau erfüllen. Um seinen Fachhandwerkspartnern in Standardanwendungen die Auswahl und Zusammenstellung zu vereinfachen, hat Mitsubishi Electric außerdem feste Setlösungen im Angebot, die unter einer gemeinsamen Bestellnummer geordert werden können. Um insbesondere bei den "Hydromodulen" dem Trend nach weiter wachsenden Warmwasserleistungen zu begegnen, wurden hier die Platten-Wärmeübertrager nochmals angepasst und verbessert. Die "Hydromodule" sind für die reine Wärme- und die kombinierte Wärme- und Kälteversorgung einsetzbar. Außerdem stehen als Innengeräte 200 Liter Trinkwasser fassende Speichermodule zur Verfügung. Auch hier lasse sich die reine Beheizung oder die kombinierte Beheizung und Kühlung realisieren. Die Speichermodule bieten eine Reihe an Vorteilen: Statt der marktüblichen Standardlösung mit einem innenliegenden Glattrohr-Wärmeübertrager wird ein integrierter Platten-Wärmeübertrager verwendet. Der Nutzen für den Anwender besteht nicht nur in einer verbesserten Warmwasserschichtung, sondern auch in einem vergrößerten Zapfvolumen und damit einem höheren Warmwasserkomfort. Gleichzeitig wurde das Gewicht des Speichermoduls reduziert.

Weitere Informationen unter: www.mitsubishi-les.com

Ochsner: Wärmepumpe "Air Eagle"

Für den anspruchsvollen Neubau und die Sanierung hat Ochsner die "High-End"-Inverter-Wärmepumpe "Air Eagle" entwickelt. Mit einer gemessenen Jahresarbeitszahl von 4,5 erreiche "Air Eagle", nach Angabe des Unternehmens, den besten SCOP für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Drehzahlregelung, der je im Wärmepumpen-Testzentrum Buchs gemessen worden sei.

Wärmepumpe
Quelle: Ochsner
Die neue "High-End"-Inverter Wärmepumpe "Air Eagle" von Ochsner.

Herzstück der Anlage sind drehzahlgeregelte Kompressoren aus europäischer Fertigung. Die elektronische Kältekreissteuerung habe Ochsner komplett selbst entwickelt. Stufenlos drehzahlgeregelt arbeiten auch die Ventilatoren der Baureihe: Im Einsatz ist die Technik aus den Ochsner-"Millennium"-Tischverdampfern. Kompressor und Ventilator sorgen zusammen für eine Anpassung der Wärmepumpe an den aktuellen Leistungsbedarf.

Das neue Wärmepumpen-Modell verfügt über drei elektronische Einspritzgruppen: Dies ist eine der Voraussetzungen dafür, dass die Modellreihe hohe Vorlauftemperaturen bis 65 °C und eine Einsatzgrenze von -25 °C erreicht. Aufgrund der hohen Vorlauftemperaturen sei die Wärmepumpe uneingeschränkt auch in der Sanierung zum Betrieb konventioneller Heizkörper sowie zur Warmwasserbereitung geeignet.

Ideal bei beengten Platzverhältnissen ist die Kombination der Wärmepumpe "Air Eagle" mit dem "Multi Tower": Er vereint den Pufferspeicher für die Heizung, einen emaillierten Warmwasserspeicher sowie alle erforderlichen Hydraulikkomponenten.

Weitere Informationen unter: www.ochsner.com

Oertli-Rohleder

Für die Brennwerttechnik: Gas-Brennwert-Wandgerät "GMR 2025 Condens"

Oertli-Rohleder hat sein Produktportfolio um das Gas-Brennwert-Wandgerät "GMR 2025 Condens" mit einem Leistungsbereich von 5,6 bis 24 kW erweitert. Damit hat das Unternehmen die technologische und preisliche Lücke zwischen dem Projektgerät "GMR 1024 Condens" und dem erfolgreichen High-End-Produkt "GMR 3025 Condens" geschlossen. Der Wandkessel ist serienmäßig mit einer Hocheffizienz-Pumpe der Klasse A und einem Raumbediengerät ausgerüstet. Er ist für den direkten Anschluss an einen Heizkreis und für die Trinkwassererwärmung konzipiert. Aufgrund einer kompakten Bauweise, mit nur 37 cm Breite und 55 cm Höhe, passt das Gerät in jede Nische. Die modular aufgebaute Einheit besteht aus wenigen Komponenten: Brenner, Gasarmatur, Gebläse, Venturi, Feuerungsautomat und Mischkammer. Ohne Montagerahmen wiegt das Gerät nur 18 kg und lässt sich damit von einer Person montieren. Für den Service benötigen die Fachbetriebe nur wenige Serviceteile, die nach erfolgtem Austausch im Werk instandgesetzt und später als preisgünstiges Ersatzteil wieder zur Verfügung stehen.

Brennwertbaureihe "GSR 330 Condens"

Weiter verstärkt Oertli seine Zusammenarbeit mit Planungsbüros, der Wohnungswirtschaft, Stadtwerken und Energieversorgern. In diesem Zusammenhang wurde die bekannte Brennwertbaureihe "GSR 330 Condens" im mittleren Leistungsbereich neu aufgestellt.

Gas-Brennwertgerät
Quelle: Oertli-Rohleder
Gas-Brennwertgerät "GSR 330 Condens" von Oertli-Rohleder.

Sechs Leistungsgrößen von 56 bis 651 kW und weitere sechs Modelle als "DUO"-Kessel von 74 bis 1.303 kW stehen zur Verfügung. Für noch höhere Leistungen lassen sich 5er-Kaskaden mit bis zu 6,5 MW aufstellen. Die Kessel besitzen ein geringes spezifisches Gewicht von nur etwa 1 kg/kW. Für die leichtere Einbringung der Kessel in das Gebäude lassen sich Wärmeübertrager- und Gasstraßensektion teilen. Außerdem werden sie serienmäßig mit angebauten Rädern und einer Abfahrrampe von der Palette geliefert, wodurch die Einbringung auch durch enge Gänge möglich ist. Über das bewährte und einheitliche Regelungskonzept "OE-tronic 4" lassen sich alle Kessel managen und problemlos in eine Gebäudeleittechnik einbinden.

Weitere Informationen unter: www.oertli.de

Panasonic: Wärmepumpen aus der "Aquarea H"-Serie

Der Wärmepumpenhersteller Panasonic hat mit der "Aquarea H"-Serie eine neue Generation von Luft/Wasser-Wärmepumpen vorgestellt.

Wärmepumpen-Serie
Quelle: Panasonic
Die Wärmepumpen-Serie "Aquarea H" ist vielfältig einsetzbar und kommt serienmäßig mit Kühlfunktion.

Mit einem COP von bis zu 5 (A7/W35) erreichen die Wärmepumpen nach Angabe des Unternehmens die Energieeffizienzklasse "A++" für Mittel- und Niedertemperaturanwendungen. Mit Gerätegrößen von 3 bis 16 kW ist die "Aquarea H"-Serie vielseitig einsetzbar und serienmäßig mit Kühlfunktion ausgestattet. Die Split-Geräte bestehen aus einer Außeneinheit und einem neu entwickelten "Hydromodul" als Inneneinheit. Das "Hydromodul" wurde komplett überarbeitet und zeigt sich jetzt in zeitgemäßem Design. Alle elektrischen und hydraulischen Bauteile des "Hydromoduls" sind zudem leicht zugänglich. Viele Bauteile, wie beispielsweise der Schmutzfänger mit Absperrventilen, sind bereits serienmäßig vormontiert. Ein optionales 3-Wege-Umschaltventil, das ebenfalls im "Hydromodul" Platz findet, vereinfacht den Anschluss der Warmwasser- und Heizungsleitungen.

Der "Aquarea"-Regler kann mit nur einem Handgriff vom "Hydromodul" getrennt und als Fernbedienung in den Wohnräumen montiert werden. Mit einem eigenen Raumtemperaturfühler ausgestattet, kann der Regler auch als Sollwertgeber für die Anlage, zum Beispiel für die Kühlfunktion, genutzt werden. Bedient wird der Regler über Touch-Tasten mit leicht verständlichen Symbolen und selbsterklärenden Klartext-Menüanzeigen. Mit der Regelungstechnik der "H"-Serie lässt sich außerdem eine Vielzahl von Anlagenkonstellationen abdecken: Bereits in den Regler integriert ist zum Beispiel eine Bivalenzsteuerung zur Einbindung weiterer Wärmeerzeuger, wie Öl- oder Gaskessel. Optional kann der Regler mit der Zusatzplatine "CZ-NS4P" mit weiteren Funktionen ausgestattet werden, wie beispielsweise Solarthermiesteuerung, Regelung von gemischten Heizkreisen und einem Schwimmbad und Raumtemperaturregelung für einzelne Zonen. Mit der Zusatzplatine seien die Geräte der "Aquarea H"-Serie zudem "Smart Grid-ready".

Weitere Informationen unter: www.aircon.panasonic.eu

Remeha: Für die Brennwerttechnik: Gas-Brennwertkessel "Quinta ACE"

Einen leistungsstarken, wandhängenden Gas-Brennwertkessel hat Remeha mit dem neuen "Quinta ACE" vorgestellt: Das Gerät mit einer Nennwärmeleistung von 160 kW ist in zwei Versionen erhältlich.

Gas-Brennwertkessel
Quelle: Remeha
Der wandhängende Gas-Brennwertkessel "Quinta ACE" hat eine Nennwärmeleistung von 160 kW.

Der "Quinta ACE" in der "Basic"-Version lässt sich zum Beispiel in eine bestehende Gebäudeleittechnik integrieren. Sind mehr regelungstechnische Details direkt im Kessel vorzunehmen, bietet sich der Einbau der "Premium"-Variante an. Sie enthält serienmäßig eine eingebaute Reglerplatine zur Ansteuerung eines gemischten und eines ungemischten Heizkreises, eine Pufferregelung sowie eine Kaskadensteuerung. Das Gerät arbeitet mit der außentemperaturgeführten Regelung, die auf der Regelungslogik der "iSensePro" von Remeha aufgebaut ist. Die Bedienung erfolgt über ein Klartextdisplay. Ist ein besonders hoher Wärmebedarf zu decken, können bis zu sieben "Quinta ACE" zu einem Kaskadensystem zusammengeschlossen werden. Die "Premium"-Version fungiert dann als Masterkessel, die "Basic"-Version als Folgekessel. Außerdem lässt sich auch der bekannte "Quinta PRO" einbinden.

Beide "Quinta ACE"-Gerätetypen verfügen aufgrund einer neu eingesetzten Gas-Luft-Einheit über einen Modulationsbereich von 19 bis 100 Prozent. Darüber hinaus besitzen sie einen neu entwickelten Aluminium-Guss-Wärmeübertrager in Monoblock-Ausführung. Die Installation lasse sich aufgrund des verhältnismäßig geringen Gewichts von 125 kg und der kompakten Bauweise einfach ausführen.

Weitere Informationen unter: www.remeha.de

Remko: Wärmepumpe "HTS"

Die "ArtStyle"-Wärmepumpe "HTS" des ostwestfälischen Herstellers Remko ist in vier verschiedenen Leistungsgrößen verfügbar: 1 bis 8 kW, 8 bis 13 kW, 13 bis 18 kW sowie 18 bis 23 kW - für die beiden größer dimensionierten Modelle werden zwei Außenmodule benötigt.

Die
Quelle: Remko
Die "ArtStyle"-Wärmepumpe "HTS" gibt es in vier verschiedenen Leistungsgrößen.

Optional kann für den monoenergetischen Betrieb zusätzlich ein 9-kW-Heizstab integriert werden, der auch über eine Notheizfunktion verfügt. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe lässt sich zum Heizen und Kühlen verwenden, die Einsatzgrenzen liegen hier bei 20 bis 45 °C bzw. 15 bis 45 °C. Die "Inverter-Plus"-Technologie der "ArtStyle HTS" passt die Verdichterdrehzahl immer stufenlos exakt dem benötigten Kühl- bzw. Wärmebedarf an. Das ermögliche nach Unternehmensangaben hohe Vorlauftemperaturen (bis 63 °C) bei hohen Leistungszahlen, auch wenn die Außentemperaturen niedrig sind. Der Schalldruckpegel des Außenmoduls der Wärmepumpe belaufe sich - selbst bei der größten Gerätevariante mit 23 kW Heizleistung unter Volllast - auf nur 34 dB(A) pro Außenmodul in 5 m Entfernung. Im automatischen Nachtbetrieb, bei dem die Wärmepumpe etwa 60 Prozent ihrer Leistung erbringt, senke sich der Schalldruckpegel noch weiter ab auf höchstens 20 dB(A).

Durch die Regelung "Smart-Control" kann der bivalente Betrieb mit weiteren Wärmeerzeugern, Solarthermie oder Photovoltaik realisiert werden. So gestatten es die zahlreichen Einstellvarianten, den selbst erzeugten PV-Strom bevorzugt zum Betrieb der Wärmepumpe zu nutzen, Zeitprogrammierungen vorzunehmen sowie zwei gemischte und einen ungemischten Heizkreis zu regeln. Darüber hinaus sei die Wärmepumpe aufgrund ihrer Regelung "Smart Grid"-fähig.

Weitere Informationen unter: www.remko.de

Sturm Technologies GmbH: Öl-Brennwertkessel "Active Condense+"

Die Sturm Technologies GmbH aus dem niederbayerischen Salching beschäftigt sich intensiv mit den technischen Möglichkeiten, Heizöl einzusparen. Nach langjähriger Entwicklungsarbeit führte das Unternehmen im Rahmen der IFH/Intherm 2016, Nürnberg, den bodenstehenden Öl-Brennwertkessel "Active Condense+" in den Markt ein, welcher vor allem für die Sanierung bzw. Modernisierung bestehender Heizungsanlagen eine praxisgerechte sowie montagefreundliche Lösung darstellt. Nach Angaben des Herstellers arbeitet "Active Condense+" auch bei hohen Rücklauftemperaturen bzw. unabhängig von der Rücklauftemperatur und den jeweiligen hydraulischen Gegebenheiten effektiv im Brennwertbetrieb. Dies gelingt aufgrund eines speziellen Hybrid-Wärmeübertrager-Systems mit einem direkten und drei indirekten Wärmeübertragern.

Der Öl-Brennwertkessel
Quelle: Sturm Technologies
Der Öl-Brennwertkessel "Active Condense+" eignet sich vor allem für die Sanierung.

Der Kessel ist in drei Leistungsgrößen verfügbar: "Active Condense 21+" (Nennwärmeleistungsbereich: 14 bis 21 kW), "Active Condense 30+" (Nennwärmeleistungsbereich: 20 bis 30 kW) und "Active Condense 40+" (Nennwärmeleistungsbereich: 30 bis 42 kW).

Weitere Informationen unter: www.sturm-technologies.com

Vaillant

Für die Brennwerttechnik: Gas-Brennwertkessel "ecoVIT"

Der Systemtechnikhersteller Vaillant bietet mit dem neuen Gas-Brennwertkessel "ecoVIT" ein kostengünstiges Austauschprodukt für die Umrüstung bodenstehender Heizwertgeräte - entsprechend wurde neues Anschluss-Zubehör mitentwickelt.

Gas-Brennwertkessel
Quelle: Vaillant
Der Gas-Brennwertkessel "ecoVIT" ist ein günstiges Austauschprodukt für die Umrüstung bodenstehender Heizwertgeräte.

Der "ecoVIT" steht in vier Leistungsgrößen von 5,4 bis 48 kW zur Verfügung und lässt sich bis zu einer Gesamtleistung von 144 kW kaskadieren. Er ist sowohl mit solarer Warmwasserbereitung als auch Heizungsunterstützung kombinierbar. Aufgrund eines großen eigenen Wasserinhalts sei "ecoVIT" einfach mit hydraulisch herausfordernden Altanlagen kombinierbar. Die neue Anschlussverbindung für den Gasanschluss sowie für Vor- und Rücklauf besteht aus drei isolierten flexiblen Wellrohren, die sich auf bestehende Anschlüsse von Heizwertanlagen adaptieren lassen. Das bekannte Edelstahl-Glattrohrwärmeübertragerkonzept sowie die Brennertechnologie wurden aus der "ecoVIT exclusive"-Produktreihe abgeleitet.

Hydrauliktower "uniTOWER"

Des Weiteren hat Vaillant sein Angebot an Wärmepumpen erweitert und den neuen Hydrauliktower "uniTOWER" vorgestellt: Dieser enthält alle Hydraulik- und Elektro-Komponenten zur schnellen Einbindung der "aroTHERM"-Wärmepumpe mit 5 bis 15 kW Heizleistung, einen 190-Liter-Warmwasserspeicher und die multifunktionale Systemregelung "multiMATIC 700". Für eine einfache Anlieferung nutzt der "uniTOWER" das sogenannte "Split-Mounting-Concept": Er kann mit wenigen Handgriffen in zwei Hälften geteilt und so leicht transportiert werden.

Weitere Informationen unter: www.vaillant.de

Viessmann: Wärmepumpen- und Brennwerttechnik: "Vitosorp 200-F"

Das Gas-Adsorptionsheizgerät "Vitosorp 200-F" (Leistungen: 1,8 bis 11 kW oder 1,8 bis 15 kW) aus dem Hause Viessmann vereint Gas-Brennwerttechnik und Zeolith-Wärmepumpen-Technik: Gegenüber der Brennwerttechnik seien durch die zusätzliche Nutzung von Umweltwärme Einsparungen von bis zu 25 Prozent möglich.

Das Gas-Adsorptionsheizgerät
Quelle: Viessmann
Das Gas-Adsorptionsheizgerät "Vitosorp 200-F" kombiniert Gas-Brennwerttechnik mit Wärmepumpen-Technik.

Deshalb trägt das Gerät die für diese Produktgruppe derzeit höchste Effizienzeinstufung "A+". Alternativ zu einer Erdwärmesonde kann auch eine Solaranlage als Wärmequelle genutzt werden. Zur Nutzung von Solarthermie reichten bereits vier Viessmann-"Vitosol"-Flach- oder drei "Vitosol"-Vakuum-Röhrenkollektoren aus. Bei einer Modernisierung können auch bestehende Solaranlagen weiterverwendet werden. Soll Erdwärme genutzt werden, genügt eine Bohrung, die mit etwa 50 m nur etwa halb so tief ist wie in üblichen Wärmepumpenanlagen. Außerdem lassen sich nach Herstellerangaben auch marktübliche Erdringkollektoren oder Erdwärmekörbe einsetzen.

Weitere Informationen unter: www.viessmann.de

Weishaupt

Neue Luft/Wasser-Wärmepumpen

Die neuen Weishaupt-Luft/Wasser-Wärmepumpen (z. B. "WWP L 9 AD") für die Außen- und Innenaufstellung zeichnen sich nach Herstellerangaben vor allem durch ihre Laufruhe aus: Entscheidend für das Arbeitsgeräusch einer Luft/Wasser-Wärmepumpe sei nicht zuletzt die Geometrie der Ventilatorflügel und die Luftführung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe von Weishaupt.
Quelle: Weishaupt
Die neuen Luft/Wasser-Wärmepumpe von Weishaupt zeichnen sich vor allem durch ihre Laufruhe aus.

"Eulenflügel" nennen die Entwicklungsingenieure demnach die leisen Rotorblätter. Durch eine verbesserte Luftführung im Inneren der Wärmepumpe kommt es ferner zu weniger Verwirbelungen der Luftströmung und die Strömungsgeräusche werden auf ein Minimum reduziert. Die Schallleistungswerte im Nachtbetrieb seien mit 53 bis 54 dB(A) so gering, dass eine Aufstellung auch im reinen Wohngebiet problemlos möglich sei. Der Mindestabstand zu schutzbedürftigen Räumen betrage bei freier Aufstellung lediglich 3,6 m. Aufgrund des digitalen Kältekreismanagements liegt der COP der Wärmepumpen bei 4,0 bzw. 4,2 (A2/W35).

Kollektorgeneration "WTS-F2"

Des Weiteren ergänzt die Kollektorgeneration "WTS-F2" in den neuen Ausführungen "K5" und "K6" das Weishaupt-Systemangebot. Auffälligstes Merkmal ist die extrem flache Ausführung: Dadurch lassen sich die Solarkollektoren auch in den Aufdach- und Flachdachvarianten gut in die Architektur einfügen. Integrierte Hydraulik-Sammelleitungen ermöglichen die hydraulische Zusammenfassung von bis zu zehn Kollektoren in einer Reihe.

Weitere Informationen unter: www.weishaupt.de

Wolf: Schnittstellenmodul "ISM9"

Bereits seit Jahren setzt der Systemtechnikhersteller Wolf auf die internetbasierte Bedienung von Heizungsanlagen: Durch das Schnittstellenmodul "ISM7" können Wolf-Heizungssysteme schon seit Längerem in ein LAN- oder WLAN-Netzwerk eingebunden werden. Die Fernbedienung über das Internet erfolgt entweder mittels der Wolf-Regelungs-App "Smartset" auf dem Smartphone oder mit Hilfe des PCs über die browserbasierte Benutzeroberfläche des Wolf-Portals. Dieses Kommunikationssystem erlaubt Endkunden so die bequeme Bedienung und dem Fachhandwerker eine Ferndiagnose, Überwachung und Optimierung des Heizungssystems über das Internet.

Mögliche Anwendungen sind zum Beispiel das Umschalten der Betriebsart, das Einstellen der Zeitprogramme für Heizung, Lüftung und Warmwasser, die Eingabe von Sollwerten oder die Anzeige des Solarertrags bei vorhandenem Solarmodul mit aktivierter Ertragserfassung.

Da viele Kunden aber nicht nur ihre Heizanlage, sondern auch ihre Räume individuell steuern und beheizen möchten, hat Wolf das integrierbare Schnittstellenmodul "ISM9" neu entwickelt.

Schema des Schnittstellenmoduls
Quelle: Wolf
Das Schnittstellenmodul "ISM9" ist ist WLAN-fähig und kann in ein Netzwerk des "Smart Home"-Systems wibutler eingebunden werden.

Dieses WLAN-fähige Modul könne problemlos in ein Netzwerk des "Smart Home"-Systems wibutler eingebunden werden.

Weitere Informationen unter: www.wolf-heiztechnik.de und www.wibutler.com

Von Rolf Egger
Beratender Ingenieur
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