„Die nächste Legislaturperiode ist schon in Sichtweite, aber bislang bewegen sich die Debatten kaum über den Horizont der aktuellen hinaus.“
Wir hoffen immer...
Mittwoch, 14.12.2016
So Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, im Vorfeld des 7. Kongresses der Deutschen Energie-Agentur (22./23.11.2016, Berlin). „Auch für die im Klimaschutzplan 2050 aufgestellten Sektorziele gibt es aktuell noch keine belastbaren Analysen über mögliche Pfade, deren Realisierbarkeit oder Alternativen. […] Doch auch wenn der Druck steigt: Wir sollten nicht so tun, als wüssten wir schon genau, wie die Energieversorgung im Jahr 2050 aussehen wird. Das wäre ein Fehler. Wir müssen offen bleiben für neue Lösungen“, betonte er.
Debatten, Analysen, Pfade. Auch das Jahr 2016 war im energiepolitischen Kontext geprägt von diesen „Keywords“. Angesichts des Jahreswechsels muss man sich – gerade als Fachverlag – fragen, ob man sich intensiv genug eingebracht hat in den „Dialogprozess“ rund um das Energiesystem der Zukunft? Ob man genug veröffentlicht hat zu den sinnstiftenden Kernthemen Energieeffizienz, Dezentralisierung, Sektorkopplung und Digitalisierung? Oder ob man aktiv genug mitgewirkt hat, zum Beispiel an der öffentlichen Online-Konsultation zum „Grünbuch Energieeffizienz“, um es möglichst (SHK-)praxisgerecht in ein „Weißbuch Energieeffizienz“ zu verwandeln?
Teilnahme, Partizipation und Dialog – das sind die Grundpfeiler eines Fachverlages! Das HeizungsJournal erfüllt diese Pflicht mittlerweile seit stolzen 50 Jahren und hat (wir erinnern uns) im August 2016 innerhalb seiner Jubiläumsausgabe einen spannenden Streifzug durch fünf Jahrzehnte Heizungsgeschichte unternommen.
Der komplette Artikel steht hier zum Schmökern für Sie bereit: https://tga.li/Ohb
Nehmen Sie sich doch etwas Muße für diesen Artikel. Tauchen Sie mal so richtig ab und ein in unsere schöne Branche. So kurz vor dem nächsten Großereignis, der ISH 2017 (14. bis 18.03.2017, Frankfurt/M.), tut das mit Sicherheit ganz gut. Ganz sicher relativiert die eine oder andere Anekdote aus unserem Heizungstechnik-Archiv die übliche Hektik und Innovations-Hysterie – reduziert den Hocheffizienz-Druck etwas. Sie wissen: In der Ruhe liegt die Kraft. Und hoffen ist besser als verzweifeln.