Installation

Riviera am Ammersee

Freitag, 03.05.2024

Wo früher Leichtbauplatten der Firma Prix entstanden, lässt es sich heute entspannt leben:

Die einzelnen Wohngebäude verteilen sich großzügig auf dem Grundstück – zwischen den Häusern befinden sich weitläufige, grüne Freiräume.
Quelle: Uponor/Fotograf: Sebastian Schels
Die einzelnen Wohngebäude verteilen sich großzügig auf dem Grundstück – zwischen den Häusern befinden sich weitläufige, grüne Freiräume.

Die Gemeinde Schondorf am Ammersee hat ein ehemaliges Gewerbegebiet in Wohnbauland umgewidmet und ein attraktives Wohnquartier in Seenähe geschaffen. Alle Gebäude werden über ein Nahwärmenetz von einem zentralen Blockheizkraftwerk (BHKW) energieeffizient versorgt.

Schondorf liegt am Ammersee, etwa auf halber Strecke zwischen München und Augsburg und am Westufer des drittgrößten Voralpensees in Bayern. Der Luftkurort hat rund 4.000 Einwohner – und ist als Wohnort sehr beliebt. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Wohnraum. Für den Schondorfer Gemeinderat war das 2015 der Anlass, das vormals gewerblich genutzte Prix-Areal mitten im Ort zu Wohnbauland umzuwidmen.

Der Planungsbereich umfasste eine Fläche von rund 17.600 m2. Nachdem die Gemeinde das Areal erworben hatte, erstellte sie einen Bebauungsplan für das Gelände. Den Auftrag für die Bebauung erhielt die Wüstenrot Haus- & Städtebau GmbH. Baubeginn des vom Architekturbüro Knoop & Rödl geplanten Projekts war schließlich im Herbst 2020. Seit Ende 2022 ist das Gelände nun schon bewohnt.

Das Wohnquartier „A Riva“ liegt nur wenige Gehminuten von der beliebten Uferpromenade entfernt – und bietet den Bewohnern beste Voraussetzungen für eine hohe Lebensqualität. Die einzelnen Wohngebäude verteilen sich großzügig auf dem Grundstück – zwischen den Häusern befinden sich weitläufige, grüne Freiräume. Auch an einen Spielplatz wurde gedacht.

Bei der Planung des Quartiers und der Ausstattung der Wohneinheiten stand das Thema „Wohlfühlen“ im Vordergrund. Ein besonderes Highlight: Wer hier wohnt, hat seinen Platz im Freien sicher. Denn jede Wohnung hat eine Terrasse mit Garten oder einen Balkon.
Quelle: Uponor/Fotograf: Sebastian Schels
Bei der Planung des Quartiers und der Ausstattung der Wohneinheiten stand das Thema „Wohlfühlen“ im Vordergrund. Ein besonderes Highlight: Wer hier wohnt, hat seinen Platz im Freien sicher. Denn jede Wohnung hat eine Terrasse mit Garten oder einen Balkon.

Gebaut wurden zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 59 Zwei- bis Vier-Zimmer-Eigentumswohnungen (46 bis 94 m2 Wohnfläche) und 16 Reihenhäuser (175 bis 205 m2 Wohnfläche), darunter Galerie-Eckhäuser mit separat zugänglicher Einliegerwohnung.

Bei der Planung des Quartiers und der Ausstattung der Wohneinheiten stand das Thema „Wohlfühlen“ im Vordergrund: Große Fensterfronten, offene Wohn-Essbereiche, Eichenparkett und Fußbodenheizung oder bodengleiche Duschen in den Markenbädern sind in den Wohneinheiten Standard. Für zusätzlichen Komfort sorgen Aufzüge. Auch eine Tiefgarage mit Einzelstellplätzen und oberirdische Stellplätze stehen zur Verfügung. Ein weiteres Highlight: Wer hier wohnt, hat seinen Platz im Freien sicher. Denn jede Wohnung besitzt eine Terrasse mit Garten oder einen Balkon. Auch zu jedem Reihenhaus gehört ein großzügiger Garten und Vorgarten.

Für das neue Wohnquartier hat der Energiespezialist Lava Energy das Konzept für die Energieversorgung erstellt. Der Dienstleister setzt sich für Lösungen ein, die Mensch und Umwelt im Blick haben – und hat die Vision, alle Immobilien klimaneutral zu versorgen. Im Wohnquartier liefert eine zentrale Energieerzeugungsanlage für alle Wohneinheiten Energie zum Heizen und für die Warmwasserbereitung sowie Strom nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): nämlich ein Gas-Blockheizkraftwerk mit zusätzlichen Pufferspeichern, um die Laufzeiten zu optimieren. Der Heizraum und die einzelnen Gebäude sind über ein Nahwärmenetz verbunden. Dieses ist als Heißwassernetz ausgeführt. Auch beim Stromkonzept setzte Lava Energy auf nachhaltige Lösungen: So wurde beispielsweise darauf geachtet, dass genügend Lademöglichkeiten für Elektroautos vorhanden sind.

Heißwassernetz sorgt für Nahwärme

Das 600 Meter lange Nahwärmenetz wurde mit dem Rohrsystem Uponor-„Ecoflex VIP“ umgesetzt. Der dafür ausschlaggebende Grund: Es verbessert die CO2-Bilanz des Nahwärmenetzes im Vergleich zu anderen Systemen deutlich. Dafür verantwortlich sind sogenannte Vakuum-Isolations-Paneele (VIP): Sie bieten sehr gute Dämmeigenschaften, Wärmeverluste können damit, nach Herstellerangaben, um bis zu 60 Prozent reduziert werden. Weitere Vorteile der Rohrlösung sind ihre Flexibilität und ihr geringer Außendurchmesser.

Aktuelle Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden
Ihre Bewertung
Vielen Dank für Ihre Bewertung.

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Dann stellen Sie der Redaktion hier Ihre Fachfrage!

Freitag, 11.10.2024

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Möchten Sie die aktuellen Artikel per E-Mail erhalten?

Einloggen

Login / Benutzername ungültig oder nicht bestätigt

Passwort vergessen?

Registrieren

Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Jetzt registrieren

 

Expertenfragen

„Frag‘ doch einfach mal – einen Experten!": Nach diesem Motto können Sie als Nutzer der TGA contentbase hier ganz unkompliziert Fachleute aus der Gebäudetechnik-Branche sowie die Redaktion der Fachzeitschriften HeizungsJournal, SanitärJournal, KlimaJournal, Integrale Planung und @work zu Ihren Praxisproblemen befragen.

Sie wollen unseren Experten eine Frage stellen und sind schon Nutzer der TGA contentbase?
Dann loggen Sie sich hier einfach ein!

Einloggen
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Registrieren