KWK

Zentrales Heizsystem mit BHKW versorgt Wohnsiedlung

Donnerstag, 03.08.2017

Zwei Gas-Brennwertkessel
Quelle: Buderus
Zwei Gas-Brennwertkessel "Logano plus SB745-800" ergänzen das BHKW um Spitzenleistungen abzufangen.

Dank Durchbrand-Feuerraum ist die Verbrennung besonders sauber und emissionsarm. Darüber hinaus ist der Betrieb dank schalloptimierter Heizgasführung und dem integrierten Abgasschalldämpfer besonders leise. Der Brennwertkessel ist werkseitig verkleidet und isoliert, was zum einen Wärmeverluste minimiert und zum anderen die Montage beschleunigt.

Sein niedriger wasserseitiger Widerstand ermöglicht es, den Kessel komfortabel in Systeme zu integrieren und mit weiteren Wärmeerzeugern wie einem BHKW zu kombinieren. "Alle Buderus Heiztechnikkomponenten sind optimal aufeinander abgestimmt, sodass wir das gesamte System schnell montieren und installieren konnten", so Uhle.

Wirtschaftlicher mit Pufferspeichern

Zwei Pufferspeicher "Logalux P5500" machen das System komplett: Sie speichern die Überschusswärme des BHKW, sollte es einmal mehr Wärme erzeugen als aktuell gebraucht wird, ohne dass sich das Blockheizkraftwerk sofort abschaltet.

Die zwei
Quelle: Buderus
Die beiden Pufferspeicher "Logalux P5500" haben ein Fassungsvermögen von je 5.500 Litern. Bild:

So gewährleistet das System zum einen die langen Laufzeiten, die das BHKW effizient machen, zum anderen lassen sich mit den Pufferspeichern kurzzeitige Wärmespitzen abdecken. Mit Speicherinhalten von je 5.500 Litern sind die beiden drei Meter hohen Speicher groß genug, um die Wärmeversorgung in Marshall Heights zu gewährleisten.

Das zentrale Heizhaus der Wohnsiedlung von außen.
Quelle: Buderus
BHKW, Gas-Brennwertkessel und Pufferspeicher sind im zentralen Heizhaus untergebracht.

Wärmeverteilung per Nahwärmenetz

Das Heizsystem in Marshall Heights erzeugt die Energie für die Siedlung zentral. Die Wärme wird über ein Nahwärmenetz an die einzelnen Gebäude verteilt. "In den Einfamilienhäusern sind Wärmeübergabestationen und Warmwasserspeicher installiert, die die Bewohner dann wie eine eigene Heizung bedienen können", sagt Anlagenbetreiber Bretz.

Die Wärmeverteilung im Heizhaus der Wohnsiedlung.
Quelle: Buderus
Die zentral erzeugte Wärme wird über ein Nahwärmenetz an die einzelnen Gebäude verteilt.

Der Bauträger machte sich hier die schon bestehende Wärmeinfrastruktur zu Nutzen: 2005 sanierte die US Army nicht nur alle Wohngebäude, sondern auch das Nahwärmenetz in der gesamten Siedlung. Die Leitungen waren bis zum Abzug nur ein Jahr in Betrieb und dementsprechend noch in gutem Zustand als die Renovierungen begannen.

Fazit

Wenn alle Gebäude renoviert sind, können rund 2.000 Menschen in Marshall Heights wohnen. Bisher läuft der Verkauf der 103 Einfamilienhäuser gut, als nächstes sollen die Wohnblocks renoviert und ans Wärmenetz angeschlossen werden.

Auch die Infrastruktur der Siedlung wächst: Die Stadt Kitzingen plant, den leerstehenden Kindergarten wieder in Betrieb zu nehmen, zudem möchte eine Verbrauchermarktkette eine Filiale in Marshall Heights eröffnen. "Für die neuen Eigentümer der Einfamilienhäuser war außer den guten Immobilienpreisen vor allem die komfortable Wärmeversorgung ausschlaggebend", sagt Hans Bretz.

Auch der Anlagenbetreiber selbst zieht bereits ein positives Zwischenfazit zur Anlage. "Seit wir das System im November 2016 in Betrieb genommen haben, läuft sie hervorragend, wir sind sehr zufrieden mit der zuverlässig guten Leistung."

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